Ob Weihnachten oder Silvester: Fondue ist das perfekte Essen für die Feiertage. Ebenso köstlich wie vielseitig trifft es nahezu jeden Geschmack. Außerdem lässt es sich problemlos vorbereiten. So kann in geselliger Runde genossen werden, ohne dass der Gastgeber zwischendurch länger in die Küche muss. Ganz nach Wunsch und persönlichen Vorlieben stellen sich die Gäste ihre Mahlzeit selbst am Tisch zusammen – ob Käse, Fleisch, Fisch oder Gemüse. Aromatische Saucen und Dips sowie feine Beilagen runden einen festlichen Fondue-Abend ab.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Woher kommt Fondue?
Der Name des beliebten Gerichts geht zurück auf das französischen Wort fondre (geschmolzen). Der Name bezog sich anfangs auf eine aus den westlichen Alpen (Piemont, Romandie und Savoyen) stammenden Speise aus geschmolzenem Käse. Bereits seit langer Zeit wird der Begriff jedoch in der uns bekannten Weise verwendet.
Wie wird Fondue zubereitet?
Unabhängig von der Art des Fondues funktioniert die Zubereitung von Fondue stets gleich. Die entsprechende Garmasse oder -flüssigkeit wird bei Tisch in einem Topf (in der Schweiz meist ein traditioneller Caquelon aus Keramik) über einer Hitzequelle (Rechaud) auf Temperatur gehalten. Nun können die Gäste, unter Zuhilfenahme von Fonduegabeln oder -körbchen, mundgerecht vorbereitete Speisen eintauchen und diese so je nachdem garen (Fett, Brühe) oder überziehen (Käse, Schokolade).
Welche Fondue-Arten gibt es?
Käsefondue
Das klassische Käsefondue ist die älteste bekannteste Fondue-Art. Es setzt sich zusammen aus einer Mischung unterschiedlicher, geriebener Käsesorten, denen Weißwein sowie etwas Kirschwasser und gegebenenfalls Stärke als Bindemittel zugegeben wird. Oft wird der Fonduetopf zuvor mit einer Knoblauchzehe abgerieben. Pfeffer und Muskat eignen sich zum Verfeinern. Soll das Käsefondue alkoholfrei zubereitet werden, können die flüssigen Zutaten je nach Geschmack durch Milch, Brühe oder Buttermilch ersetzt werden. Ein Schuss Apfelsaft oder Balsamico bianco sorgt dann für die nötige Säure.
Das Aroma des Fondues bestimmen die verwendeten Käsesorten. So gibt es auch eine Vielzahl regionaler Varianten, die sich im Geschmack teils deutlich unterscheiden. Bekannt ist etwa das Savoyarder Fondue aus Frankreich, für das Emmentaler, Comté und Beaufort verwendet werden.
Eine Besonderheit ist das Aostataler- beziehungsweise Piemonteser Fondue. Hier findet der norditalienische Fontina-Käse Verwendung, der mit Eigelb, Butter und Milch sowie weißen Trüffeln zur Fonduemasse verarbeitet wird.
Grundvoraussetzung für ein aromatisches Käsefondue ist die Qualität des Käses – daran sollte keinesfalls gespart werden. Für ein authentisches Schweizer Käsefondue eignet sich eine Mischung milder und kräftiger Schweizer Käse. Beliebte Sorten sind etwa Gruyère, Vacherin, Appenzeller und Emmentaler. Probieren Sie doch einmal unser Rezept für cremiges Schweizer Käsefondue.
Um die optimale, herrlich cremige Konsistenz des Fondues zu erlangen, sollte der Käse sehr fein gerieben werden. So schmilzt er nicht nur schneller, sondern kann sich auch besser mit Wein, Kirschwasser und Stärke verbinden. Ein trockener Wein mit leichter Säure ist die perfekte Wahl für Käsefondue, da er sich positiv auf Konsistenz und Geschmack auswirkt. Eine homogene Mischung entsteht anschließend unter stetigem Rühren. Falls nötig, kann etwas Speisestärke als Bindemittel hinzugegeben werden.
Meist tunkt man gekochte Kartoffeln oder Brot in Käsefondue. Bei der Auswahl der Brotsorte haben Sie völlig freie Wahl: Ob Ciabatta oder Baguette, Bauern- oder Roggenbrot, sie alle sind geeignet. Für eine besondere Note sorgen Nussbrot oder Laugengebäck. Auch unterschiedliche Obstsorten, wie etwa Birne oder Feige, harmonieren wunderbar mit den würzigen Noten des Käses.
Um den bis zu 200 zugelassenen Zutaten industriell aufbereiteter Backmischungen zu entgehen, lassen wir in einer Bio-zertifizierten Mühle eigene Backmischungen herstellen. Nur so gelingt es, Produkte zu vermeiden, deren Inhaltsstoffe wegen mangelnder Kennzeichnungspflicht auf lose verpackten Broten unkontrollierbar sind.
Hier klickenFett-Fondue
In Deutschland besonders beliebt ist das Fettfondue. Herrlich kross gelingen darin Fleisch, Fisch und Gemüse. Für ein Fondue mit 6 Personen muss etwa 1 Liter Öl gerechnet werden. Geeignet sind alle hocherhitzbaren Sorten, wobei neutrale Öle, wie etwa Sonnenblumenöl, zumeist die beste Wahl sind. Für eine asiatische Note sorgt Erdnussöl. Bitte keine minderwertigen Fette oder Öle verwenden: Sie sind oftmals nicht geschmacksneutral und verfälschen so die Aromen der zubereiteten Speisen. Gänzlich ungeeignet sind zudem alle kaltgepressten Öle sowie Butter und Margarine.
Erhitzen Sie Fondue-Fett immer vorab auf dem Herd (180 °C). Achten Sie außerdem darauf, den Fonduetopf nur halb zu befüllen, da das Öl ansonsten herausspritzen oder gar überkochen kann.
Nach Wunsch lassen sich im Fettfondue verschiedene Fleisch- und Fischsorten sowie Gemüse und Meeresfrüchte zubereiten. Wichtig ist, dass die verwendeten Zutaten zum Kurzgaren geeignet sind. Abhängig von der Menge der Beilagen rechnet man pro Person etwa 200-250 g Fleisch, Gemüse oder Fisch und Meeresfrüchte.
Am besten eignen sich magere Fleischsorten mit einer kurzen Garzeit. Ideal sind Geflügel, Rind-, Lamm- oder Kalbsfilet. An der hellen Farbe unseres erstklassigen Kalbsfilets lässt sich die absolut hochwertige Ernährung der Tiere ablesen: Viel Milch, Molke und zusätzlich etwas Heu. Nur so wird es wunderbar zart.
Unabhängig von der Sorte wählen Sie am besten ein hochwertiges, größeres Stück Fleisch, das Sie selbst in Würfel schneiden. Optimal ist eine Dicke von 5-7 mm – so gart es weder zu langsam noch zu schnell durch. Das Fleisch vorab stets gut trocken tupfen, um bei der Zubereitung Fettspritzer zu vermeiden. Fertig zubereitete Stücke kurz auf Küchenpapier geben, damit überschüssiges Fett abtropfen kann.
Wer das Fettfondue einmal mit Fisch versuchen möchte, setzt am besten auf Sorten mit festem Fleisch: Das hält besser auf der Gabel und zerfällt weniger schnell. Sehr gut geeignet sich etwa Seeteufel, Lachs oder Garnelen. Ideal zum Frittieren im Fonduetopf sind auch verschiedene Gemüsesorten, wie zum Beispiel Brokkoli, Blumenkohl, Zucchini, Aubergine und Champignons. Manche etwas festere Gemüsesorten, wie etwa Möhren oder Paprika, müssen vorab kurz blanchiert werden, da der Garvorgang ansonsten zu lange dauern würde.
Aus Italien und Portugal, wo unter südlicher Sonne die Trauben für köstliche Weine reifen, stammen die handverlesenen Kerne. Getrocknet und gereinigt gewinnen wir aus ihnen durch schonende Pressung ein Öl, das besonders hoch erhitzt werden darf.
Hier ansehenBrüh-Fondue
Eine weniger gehaltvolle, aber dennoch köstliche Alternative zum Fettfondue ist das Brühfondue. Hierbei werden Fleisch, Fisch und Gemüse in einer feinen Rinder-, Hühner- oder Gemüsebrühe gegart. Diese kann später noch als Suppengrundlage weiterverwendet werden. Genau wie beim Fettfondue wird die Brühe zunächst auf dem Herd erwärmt und dann in den Fonduetopf gegeben. Ihre Optimaltemperatur beträgt 95 °C. Auch hier den Topf immer nur zur Hälfte befüllen, um Überkochen und Spritzer zu vermeiden. Für 6 Personen sind etwa 1-1,5 Liter Brühe ideal.
Ebenso wie beim Fettfondue lassen sich im Brühfondue Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte sowie Gemüsesorten zubereiten, die über eine kurze Garzeit verfügen. Ein Unterschied besteht darin, dass hier fettdurchzogene Fleischsorten die bessere Wahl sind, da diese weniger schnell austrocknen. Davon abgesehen können für Brühfondue die gleichen Zutaten verwendet werden wie für Fleischfondue. Auch hier rechnet man, je nach angebotenen Beilagen, etwa 200-250 g Fonduezutaten pro Person.
Erntefrische Karotten, Petersilienwurzeln, Zwiebeln, Sellerie, Lauch und feine Gewürze liefern hochkonzentriert die wunderbare Würze dieses ergiebigen Extrakts. Ein Esslöffel Konzentrat verwandelt ¼ Liter heißes Wasser in eine köstliche Gemüsebouillon.
Jetzt ansehenWeitere Fondue-Arten
Fondue chinoise
Neben den 3 vorgestellten, im deutschsprachigen Raum beliebtesten Fondues gibt es noch zahlreiche weitere. Eine Variante des Brühfondues ist das chinesische Fondue, das in der Schweiz als Fondue chinoise bekannt ist. Auch die Bezeichnungen Feuertopf oder Hotpot sind geläufig. Beliebt ist es, insbesondere im Winter, im gesamten ostasiatischen Raum. Grundlage ist in der Regel eine Fleischbrühe, die mit Chili, Ingwer und etwas Fischsauce gewürzt ist. Übliche Zutaten sind asiatische Blattgemüse und Pilze sowie Fisch, Meeresfrüchte und Glasnudeln. Auch unterschiedlich gefüllte, asiatische Teigtaschen wie Wan Tans werden in den Feuertopf gegeben und gemeinsam mit den anderen Zutaten sowie verschiedenen Dips und Saucen verzehrt.
Fondue Vigneron
Bei der auch als Fondue Bacchus, Winzer- oder Weinfondue bekannte Variante werden die Zutaten in heißem Wein gegart. Dazu kann Rot- oder Weißwein verwendet werden. Je nach Rezept wird dieser noch mit etwas Brühe verlängert. Gewürzt wird der Wein oder die Wein-Brühe-Mischung meist mit Piment, Wacholderbeeren, Nelke, Rosmarin und einem Lorbeerblatt. Auch Korianderkörner oder etwas Zimt sorgen für ein herrliches Aroma.
Schokoladenfondue
Nicht nur bei Kindern erfreut sich die süße Variante des Fondues großer Beliebtheit. Dazu werden in geschmolzene Zartbitter-, Vollmilch- oder weiße Schokolade Beeren und mundgerecht geschnittenes Obst wie Banane, Apfel oder Trauben eingetaucht. Meist nutzt man dazu spezielle Mini-Fondues, bei denen die vorab auf dem Herd geschmolzene Schokolade in einer kleinen Schale über einem Teelicht warmgehalten wird. Bei Feierlichkeiten und größeren Anlässen kommt oftmals auch ein Schokoladenbrunnen zum Einsatz, bei dem die flüssige Schokolade zirkuliert wie das Wasser in einem Springbrunnen.
Die richtige Ausstattung
Fonduegeräte
Damit dem Genuss nichts mehr im Wege steht, sollten Sie unbedingt auf ein hochwertiges, robustes und langlebiges Fonduegerät setzen.
Über herausragende Wärmeleiteigenschaften verfügt auch das 3-in-1 Kupferfondue mit Porzellaneinsatz. Die heißen Temperaturen von Fett- und Brühfondue hält es konstant, ohne zu spritzen (bis 340 °C). Für die niedrigeren Temperaturen von Käse- oder Schokoladenfondue eignet sich der mitgelieferte Einsatz. Es ist für sämtliche Arten von Fondue geeignet und kommt ebenfalls mit 6 Fondue-Gabeln.
Ein wahres Allround-Talent ist unser 4-in-1 Fondue, Raclette, heißer Stein und Tischgrill. Mit insgesamt bis zu 8 Personen können Sie diese kulinarische Vielfalt genießen. Auf der antihaftbeschichteten Grillplatte wird der Fonduetopf platziert. In der Etage darunter finden die Pfännchen zum Überbacken feiner Raclette-Kombinationen Platz. Das praktische Multifunktionsgerät kommt mit umfangreichem Zubehör.
In nur kleinen Mengen entstehen diese fruchtigen Saucen aus besten, frischen Zutaten in unserer Delikatessen-Manufaktur.
Zum ProduktDie passende Begleitung
Saucen & Dips
Während bei cremigem Käsefondue eher darauf verzichtet wird, machen unterschiedliche Saucen und Dips zu Fett- oder Brühfondue den Genuss perfekt. Ein beliebter Klassiker sind Mayonnaise und Aioli, wie etwa unsere feine Gourmet-Aioli mit hocharomatischem Knoblauch. Diese traditionelle, spanische Aioli verleiht Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und Gemüse einen herrlichen Geschmack. Wer es ein wenig schärfer mag, wählt Gourmet-Aioli Pikant, die mit würzigem Piment d’Espelette verfeinert ist. Unsere feine Trüffel-Aioli mit italienischem Sommertrüffel (Tuber aestivum Vitt.) bereichert fertig zubereitetet Fondue-Zutaten mit ihrem herrlich duftenden Aroma.
Für Liebhaber fruchtiger Aromen empfehlen sich unsere Rote Beete Gourmet Würz-Sauce, San Marzano Tomaten Gourmet Würz-Sauce und Mango-Chili Gourmet Würz-Sauce, die wir aus hochwertigen Zutaten in geringer Menge herstellen. Wunderbar harmonieren sie mit unterschiedlichen Gemüsen sowie Rind und Schwein.
Wer die Fondue-Saucen selber machen möchte, probiert unsere Rezepte für süß-säuerliches Apfel-Chutney oder feine Grüne Senf-Mayonnaise.
Beilagen
Was wäre Fondue ohne köstliche Beilagen? Je nach Art sind hier unterschiedliche passend. Die optimale Ergänzung zu Käsefondue ist ein grüner oder gemischter Salat. Frisch und leicht bildet er das passende Gegengewicht zum schweren, würzigen Käse. Probieren Sie doch einmal unser Rezept für Süßkartoffel-Granatapfelsalat mit winterlichem Feldsalat und Walnüssen. Auch sauer eingelegtes Gemüse wie Cornichons oder Silberzwiebeln harmonieren mit Käsefondue.
Zu Fett- und Brühfondue recht man üblicherweise helles Brot wie Baguette oder Ciabatta. Wie auch beim Käsefondue passen ebenfalls grüne oder gemischte Salate als Beilage. Unsere Empfehlungen aus der Hagen Grote Küche sind unser Rote-Bete-Orangensalat mit Himbeer-Fruchtpüree-Vinaigrette, Waldorfsalat sowie Dudis isländischer Apfel-Kapernfrüchte-Salat. Eingelegtes Gemüse kann ebenfalls zu beiden Fonduearten gereicht werden. Zu Brühfondue sind auch Rosmarinkartoffeln eine passende Begleitung.
Weitere hochwertige Geräte, praktische Helfer und feine Delikatessen rund um das Thema Fondue finden Sie hier.
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